Mit einer Grossübernahme baut die Swisscom ihr Geschäft in Italien aus. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, will der Schweizer Telekomkonzern den Mobilfunkanbieter Vodafone Italia für 8 Milliarden Euro übernehmen.
Die genauen Bedingungen der Transaktion werden noch verhandelt. Swisscom und Vodafone haben sich jedoch vorläufig auf einen Kaufpreis von 8 Milliarden Euro (cash and debt free) für Vodafone Italia geeinigt. Es wird erwartet, dass eine mögliche Transaktion für Swisscom zu einem höheren Unternehmenswert und Cashflow führt und sich positiv auf die Dividendenpolitik auswirkt. Zudem wird erwartet, dass Swisscom nach der Transaktion mindestens ein A-Rating behält. Fastweb verzeichnet seit zehn Jahren ein kontinuierliches Wachstum bei Kundenzahl und Umsatz und ist ein wichtiger Anbieter auf dem viertgrössten Breitbandmarkt in Europa. Vodafone Italia und Fastweb würden komplementäre, hochwertige Mobilfunk- und Festnetzinfrastrukturen, Kompetenzen und Fähigkeiten zusammenführen und gemeinsam zu einem führenden konvergenten Anbieter werden. Aufgrund von Skaleneffekten, effizienteren Kostenstrukturen und erheblichen Synergiepotenzialen könnte das künftige Unternehmen Mehrwert für alle Stakeholder schaffen. Die Transaktion wäre für Swisscom ein bedeutender Schritt, um das Ziel der langfristigen Wertsteigerung in Italien und die strategischen Ziele des Bundesrates weiterhin vollumfänglich zu erreichen.