Siemens Mobility kauft Reservierungssoftware-Firma

Bild: Siemens

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Siemens Mobility schnappt sich den niederländischen Bahn-Softwareanbieter Sqills und blättert dafür mehr als eine halbe Milliarde Euro auf den Tisch. Das niederländische Unternehmen ist ein führender Anbieter von cloudbasierter Software für Bestandsmanagement, Reservierung und Fahrkartenkauf, die es Verkehrsbetrieben weltweit zur Verfügung stellt.

Zu den Entwicklungen von Sqills gehört „S3 Passenger“, eine herausragende, skalierbare Plattform, mit der Bahn- und Busunternehmen ihre bestehenden Reservierungssysteme durch ein zeitgemäßes Buchungssystem ersetzen können, das für eine bessere Auslastung und Verfügbarkeit der Personenbeförderung sorgt. Die Technologie ergänzt das Softwareportfolio von Siemens Mobility um eine wichtige digitale Lösung. Gemeinsam können Siemens Mobility und Sqills Produkte und Services bereitstellen, mit denen sich Auslastung und Komfort der öffentlichen Verkehrsmittel insgesamt verbessern lassen. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt 550 Millionen Euro zuzüglich einer erfolgsabhängigen Earn-out-Komponente.

Softwareportfolio wird weiter ausgebaut

Die Übernahme von Sqills ist das jüngste Beispiel für das Engagement, mit dem Siemens Mobility den Ausbau seines Softwareportfolios für digitale, intermodale und vernetzte Mobilitätslösungen vorantreibt. Neben Hacon, eos.uptrade, Bytemark und Padam Mobility gehört künftig auch „S3 Passenger“ von Sqills zu dem umfassenden Siemens Mobility Softwareportfolio, das eine breite Palette von Dienstleistungen für den öffentlichen Verkehrssektor bietet. Darüber hinaus kann Siemens Mobility den Betreibern mit seiner Hacon-Software für die Reisevorbereitung nun ein noch besseres SaaS-Angebot für das Management ihrer Kern-Prozesse bereitstellen. Angesichts der zunehmenden Liberalisierung des Schienenverkehrsmarktes ist das ein entscheidender Vorteil, da die Kunden verstärkt wettbewerbsfähige Mobilitätslösungen nachfragen, mit denen sie den Wünschen der Fahrgäste noch besser entsprechen können.

Sqills bleibt eigenständiges Unternehmen

Sqills wurde 2002 im niederländischen Enschede gegründet. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und prognostiziert mit seinem dynamisch wachsenden, skalierbaren SaaS-Geschäftsmodell einen Umsatz von rund 40 Millionen Euro im Jahr 2022. Mit 33 Betreibern aus neun Ländern entwickelt sich Sqills zum bevorzugten Anbieter führender Bahnbetreiber wie SNCF, Irish Rail, Rail Delivery Group, SJ, Via Rail und Eurostar. Sqills wird als rechtlich eigenständige, 100-prozentige Tochtergesellschaft von Siemens Mobility geführt. In dieser Struktur wird es seine führende Position bei innovativen, smarten und umfassenden Mobilitätslösungen weiter ausbauen können. Die Akquisition soll im zweiten Jahr nach dem Abschluss einen positiven Beitrag zum Ergebnis leisten. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt üblicher Bedingungen und wird für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022 erwartet.

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