Cloud-Only-Strategie nur von jedem fünften Softwareanbieter verfolgt

Bild: 123rf/Fractal Verlag

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Der Software-Experte Revenera präsentierte den neuen Monetization Monitor zu "Software Monetization Models and Strategies 2023". Die Umfrage mit 450 Anbietern zeigt, dass die Softwarebranche vorerst hybrid bleibt. Obwohl SaaS und Abonnements mittlerweile die Dominanz in der Bereitstellung und Monetarisierung von Anwendungen übernommen haben, bleibt On-Premises hartnäckig und legt sogar leicht zu.

SaaS bleibt mit 80% das am weitesten verbreitete Bereitstellungsmodell. Der Grossteil der Software-Anbieter (82%) hat sich bereits in Richtung Cloud begeben oder plant die Umstellung von On-Premises-Lösungen zu as-a-Service. Eine reine Cloud-Only-Strategie, die ausschliesslich auf cloudbasierten IT-Produktkatalogen beruht, findet sich jedoch nur bei jedem fünften Unternehmen (18%). Hier zeigt sich, dass On-Premises immer noch Bestand hat: Fast ein Drittel der Befragten (29%) bietet nach wie vor in grossem Umfang lokal installierte Lösungen an. Darüber hinaus beabsichtigen 46% der Softwareanbieter, den Anteil an On-Premises in den nächsten 12-18 Monaten zu erhöhen. Das Software-Abonnement ist nach wie vor das bevorzugte Monetarisierungsmodell bei 31% der Hersteller, um Kunden zu binden und wiederkehrende Einnahmen zu erzielen. Darüber hinaus sind nutzungsbasierte Modelle (26%), diverse Preis-Metriken (23%) und ergebnisbasierte Modelle (24%) vorhanden. Hierbei erfreuen sich Ansätze wie Token und elastische Lizenzen steigender Beliebtheit, während weiterhin ein Viertel (25%) der Anbieter auf unbefristete Lizenzen setzt.

Revenera MM1 Bereitstellung Zukunft 2023

Angesichts der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage suchen die Anbieter verstärkt nach neuen Lizenzierungsstrategien und Monetarisierungsmöglichkeiten. Insbesondere Software-Abos und nutzungsbasierte Modelle gelten hier als vielversprechend und werden laut 59% der Befragten in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Der hybride Ansatz, sowohl bei der Bereitstellung als auch bei der Monetarisierung, zwingt Software-Anbieter dazu, das Berechtigungsmanagement im Back-End zu konsolidieren. Anstatt für jede Produktlinie und jede Art des Deployments ein separates Tool zu verwenden, setzen mittlerweile 47% der Befragten auf eine zentrale Plattform (2022: 32%). „Das zentrale Management von Lizenzierung, Bereitstellung und Monetarisierung ermöglicht nicht nur höhere Flexibilität beim Wechsel von On-Premises auf Cloud (oder umgekehrt). Im Rahmen der Software Usage Analytics funktioniert es wie ein Brennglas, das den Blick auf kritische Punkte konzentriert,“ erklärt Nicole Segerer, SVP and General Manager bei Revenera. „Geschäftsmodelle lassen sich vergleichen, das Nutzungsverhalten von Anwendern beobachten. Das erlaubt es Produktmanagern wiederum, zielgerichtet auf Kundenbedürfnisse einzugehen und das Risiko von Umsatzeinbussen (Churn) zu minimieren. Es überrascht daher nicht, dass 97% der Software-Anbieter entweder bereits Produktnutzungsdaten erheben oder planen, dies zu tun.“

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