KI-gestützter Schutz für Diensthandys

Bild: Pixabay

Security
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Apps stellen ein Sicherheitsrisiko für das Diensthandy dar. Überträgt eine App Daten ungesichert oder schwach verschlüsselt, fangen Angreifer diese Informationen ab. Angreifer nutzen Apps als Einfallstor. Sie schleusen Viren, Trojaner oder Erpressersoftware in das Firmennetz ein. Im vergangenen Jahr meldeten die deutschen Netzbetreiber dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) 15 Millionen Infektionen mit Schadsoftware.

Mit einem neuen Service unterstützt die Telekom Geschäftskunden bei der Abwehr von Angriffen auf Handys und Tablets. Das Angebot «Appvisory» Secure App Check prüft Apps automatisch auf Sicherheit und Datenschutz. Eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Technologie scannt Apps vor und nach der Installation auf Schwachstellen.Der Dienst erkennt schadhafte Apps, bevor sie auf das Gerät und damit ins  Unternehmensnetzwerk gelangen. So finden Unternehmen Sicherheitslücken schneller. Ausserdem verringern sie das Risiko, gegen interne Regeln oder die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu verstossen. Das gilt sowohl für Programme aus öffentlichen App-Stores als auch für firmeninterne und selbst entwickelte Apps. Nach Abschluss der Analyse informiert die Technik darüber, wie der Kunde App-Lücken schliessen kann. Ausserdem gibt es Tipps, wie die App in Zukunft besser geschützt werden kann.

KI unterstützt Cyber-Abwehr in Echtzeit

Nach erfolgreicher App-Installation ist für den neuen Service nicht Dienstschluss: Er überwacht die App kontinuierlich weiter. Der Service warnt den Kunden, wenn er ein gefährliches Update herunterladen will. Er kann den Download dann unterdrücken. Umgekehrt ordnet die Lösung auch Updates an, wenn für eine Sicherheitslücke ein Patch bereitsteht. Mobile Dienstgeräte sind immer öfter Ziel von Cyber-Angriffen. Nach Studien waren bereits 2020 ein Drittel der Unternehmen weltweit betroffen. Ein Treiber dieser Entwicklung ist das Home-Office. Seit Covid arbeiten mehr Menschen mit ihren Mobilgeräten von zuhause aus. Bezahl-Apps auf Firmen-Smartphones sind ein weiter Faktor. Neun von zehn Deutschen haben 2022 mit App bezahlt sagt der Branchenverband BITKOM. Der Lockruf des Handy-Geldes wird in der Hacker-Szene immer lauter: Das BSI rechnet: 2022 waren 69% aller Spam-Mails Betrugs- oder Phishing-Attacken. In neun von zehn Fällen hatten es die Angreifer auf Bankgeschäfte abgesehen. Nach BITKOM-Angaben zielte 2022 fast jeder zweite Angriff auf Kundendaten von Unternehmen. Bei jeder dritten Attacke ging es um Cloud-Zugangsdaten. Jedes vierte Unternehmen meldete den Verlust kritischer Business-Informationen wie Marktanalysen sowie Daten von Beschäftigten. Jeder fünfte Hacker jagte Patente.

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