Die Thurgauische Krebsliga (TGKL) ist für Krebspatienten und ihre Angehörigen eine wichtige Anlaufstelle und unterstützt sie mit gezielten Beratungs- und Betreuungsangeboten. Gleichzeitig agiert die TGKL als kantonale Spitex und als Kompetenzzentrum für Stomatherapie. Mithilfe der Anbindung an den Server des Dachverbands ebnete sich der Organisation der Weg zu Sage 200 Extra, womit heute sämtliche Prozesse sicher und einheitlich organisiert sind. Download Artikel als PDF
Die Thurgauische Krebsliga (TGKL) ist eine von 18 regionalen Krebsligen. Sie beschäftigt rund 15 Mitarbeitende und ist als Region des Dachverbands Krebsliga Schweiz organisiert. Die TGKL begleitet Krebspatienten und ihre Angehörigen in allen Phasen der Krankheit mit dem Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Dafür leistet sie psychologische und finanzielle Unterstützung in ihrer Rolle als Non-Profit-Organisation. Mit ihrem Kompetenzzentrum für Stomatherapie übernimmt die TGKL eine weitere wichtige Pflege- und Aufklärungsaufgabe und beliefert regionale Spitäler sowie Patientinnen und Patienten direkt mit den Mitteln zur Stomapflege1.
Im Boot der Dachorganisation
Aufgrund des wachsenden Angebotes kam in den vergangenen Jahren zur Finanz- auch eine Lohnbuchhaltung und später eine Lagerbewirtschaftung hinzu, wobei die drei Lösungen nicht miteinander kompatibel waren. Dies führte zu einer immer komplexeren Administration mit Medienbrüchen und Doppelerfassungen. Die ZEWO-zertifizierte Organisation2 fasste schliesslich den Entschluss einer Neuevaluation, um künftig nur mit einer Softwarelösung zu arbeiten, welche die erforderliche Effizienz in der Arbeit der Non-Profit-Organisation ermöglicht. Gleichzeitig mit der Neuevaluation stand der Wechsel auf den Server der Krebsliga Schweiz an. Mit dem Credo der Einheitlichkeit stand der Entschluss schnell fest, auch bei der Softwarewahl näher an die Dachorganisation zu rücken und dadurch Synergien zu nutzen. So wechselte die Organisation auf Sage 200 Extra, eine ERP-Gesamtlösung, mit der die administrativen Prozesse neu organisiert und auf die individuellen Bedürfnisse der regionalen Organisation zugeschnitten wurden. Der Dachverband übernimmt heute das Hosting der TGKL und stellt ihr die Softwarelizenzen zur Verfügung.
Wertvolle Ressourcen sparen
Im modernen ERP werden sowohl das Finanz- und Personalwesen als auch die Auftragsbearbeitung abgebildet und die Prozesse laufen Hand in Hand ohne Medienbrüche. Budget und Jahresabrechnung in der Finanzbuchhaltung sowie die Inventur im Auftrags- wesen lassen sich heute wesentlich einfacher und schneller erstellen. Dadurch spart die zu einem grossen Teil durch Spendengelder finanzierte Non-Profit-Organisation wertvolle Ressourcen. «Früher ging eine Rechnungstellung bei zwei Mitarbeitenden über den Tisch, nun wird dies von einer Person erledigt. Durch das neue ERP können wir falsche Buchungen und Doppelarbeit zum grössten Teil vermeiden und uns viel besser auf unsere Kernaufgaben konzentrieren», so Cornelia Herzog-Helg, Geschäftsführerin der TGKL. Der Mehrwert des ERP-Systems zeigtsich exemplarisch in der Materialbewirtschaftung. Eine Lösung, welche innerhalb der Krebsligafamilie einzig die TGKL implementiert hat. Der Prozess ist so weit automatisiert, dass die Kunden direkt mit der Lieferung des Stomamaterials den adressierten Rückforderungsbeleg für die Krankenkasse sowie eine Nachbestellmöglichkeit für zusätzliches Material erhalten.
Professionalisierung der Dienstleistungen
Durch den modularen Aufbau wächst das ERP mit der Entwicklung der Organisation mit und hilft, ihre Dienstleistungen stetig zu professionalisieren. So wurde der Webshop für das Stomamaterial kürzlich mit der Chargenverwaltung ergänzt. Diese erlaubt es, jede einzelne Charge zu verfolgen und sie bei Mängel auf Knopfdruck zurückzurufen. Dadurch richtet sich die TGKL nach den neusten Regelungen und Bestimmungen und kann eine sichere Spitex-Leistung gewährleisten. Zurzeit sind weitere Entwicklungen im ERP geplant. ■