Ruag investiert mehr in die Cybersicherheit

Bild: Pixabay/TheDigitalArtist

Security
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Im Rahmen eines Anschlussprogrammes an Impact, das im Nachgang zum Cybervorfall 2016 auf den Weg gebracht wurde, wird Ruag weiter in den Bereiche Cybersicherheit investieren.

Dieses neue Programm hat zum Ziel, mit technisch hoch entwickelten Mitteln unter anderem aus der Forensik die Daten fortlaufend mit besonders intelligenten Algorithmen zu scannen. Es werden nur gesäuberte Daten in die neuen IT Umgebungen transferiert oder im Falle einer Verschlüsselung zur Wiederherstellung der Systeme benutzt. Im Rahmen der vom Bundesrat am 15. März 2019 entschiedenen Entflechtung von Ruag soll das Programm als zusätzliche Massnahme sicherstellen, dass nur saubere Daten in die jeweiligen IT-Systeme der neu aufgesetzten Firmen MRO Schweiz und Ruag International transformiert werden. Der Screener wird nun von Ruag in enger Zusammenarbeit mit den Cyberspezialisten der Führungsunterstützungsbasis der Armee FUB entwickelt und laufend den aktuellen Bedrohungen angepasst.

Seit 2016 hat sich die Bedrohungslage im Cyberraum nochmals dramatisch verschärft. Insbesondere das Aufkommen von Ransomware (Verschlüsselungssoftware, welche in Daten eingebettet werden und dann das gesamte IT-System verschlüsseln können) sind heute für alle IT-Betreiber eine grosse Herausforderung. ‘‘Angriffe mit Ransomware auf Institutionen in der Schweiz häufen sich. Diese werden immer raffinierter. Heute kann niemand, der mit dem Internet verbunden ist, zu 100% sicher sein, dass er nicht befallen ist‘‘ sagt Herbert Brecheis, CIO von Ruag. Zusätzlich wird die Härtung des Netzwerkes weiter vorangetrieben und mit Sensoren der neusten Technologie ausgerüstet.

Das Programm Impact, welches Ruag 2016 nach dem Cyber Angriff aufgesetzt hatte, verbessert die Cybersicherheit von Ruag in allen Belangen. Dazu gehören insbesondere die IT Governance, das Awareness-Training und die Schulung der Mitarbeiter sowie die Härtung der IT Infrastruktur. Das Programm wird in den nächsten Monaten abgeschlossen. Davor soll es nun noch von einem dritten, unabhängigen Auditor überprüft werden um sicher zu stellen, dass die angestrebten Ziele auch wirklich erreicht worden sind. Für Impact wurden deutlich über 10 Millionen Franken investiert. Für das Programm sind zusätzlich Kosten von einigen Millionen Franken geplant.

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