Der Index der ICT-Branche verzeichnete im dritten Quartal 2024 einen Stand von 107,6 Punkten, was einem Rückgang von 2,1 Punkten gegenüber dem Vorquartal entspricht. Dennoch zeigten sich die Segmente IT-Services (+1,8) und Consulting (+1,6) erfreulich positiv.
Obschon der Swico ICT Index in jedem Quartal ein Wachstum verzeichnet, ist es ihm bislang nicht gelungen, sich nachhaltig und signifikant nach oben abzusetzen. Insbesondere die Beschäftigungsaussichten tragen zu einer Eintrübung des Gesamtbildes bei. Obgleich sich die Schweizer Konjunktur als robust erweist und künftige Umsätze mit Optimismus betrachtet werden, stellt der Fachkräftemangel nach wie vor ein gravierendes Problem dar. Demgegenüber stellt die Inflation für die ICT-Branche kein bedeutendes Thema mehr dar. Die einzelnen Segmente der ICT-Branche zeigen nur geringfügige Veränderungen der Indexwerte, wobei eine Ausnahme das Segment IT Technology darstellt. Der Indexwert von ITT ist signifikant gesunken (–16,1) und liegt nun mit 96,8 Punkten unterhalb der Wachstumsgrenze. Der aktuelle Wert ist auf die abnehmende Bruttomarge und den geringen Auftragseingang, nicht jedoch auf die Umsatzerwartung zurückzuführen.
«Die ICT-Branche präsentiert sich aktuell wie die Schweizer Wirtschaft: robust, aber wenig dynamisch. Besonders erfreulich ist, dass der Swico ICT-Index seit 2021 konstant über 100 Punkten liegt, also im Wachstumsbereich», resümiert Giancarlo Palmisani, Leiter Verbandsdienstleistungen Swico.
Der Indexwert der Consumer Electronics zeigt nach einem nahezu erreichten Wachstum im letzten Quartal nun einen deutlichen Rückgang auf 83,7 Punkte (-15,2). Der zunehmende Wettbewerb durch Online-Plattformen und internationale Anbieter übt Druck auf die Branche aus. Die zurückhaltende Nachfrage zwingt die Unternehmen, ihre Kosten durch Massnahmen wie Personalabbau zu senken. Im dritten Quartal 2024 stieg der Indexwert der IPF-Branche um 9,2 Punkte und erreichte 73,4 Punkte. Die Unternehmen sehen sich weiterhin mit einem stark wettbewerbsorientierten Markt konfrontiert, der von hohem Preis- und Margendruck sowie der Schwierigkeit geprägt ist, neue Kundschaft zu gewinnen und bestehende zu halten.