Schweiz 2025: Ein Datenleck pro Minute

Bild: KI-generierte Illustration / it business

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Laut einer aktuellen Analyse von Surfshark wurden im ersten Quartal 2025 in der Schweiz rund 93'600 Benutzerkonten geleakt – das entspricht einem Vorfall pro Minute. Im globalen Vergleich liegt die Schweiz damit auf Rang 44, innerhalb Westeuropas auf Platz 5.

Die Schweiz bleibt auch 2025 stark von Cyberkriminalität betroffen. Laut einer aktuellen Analyse des Sicherheitsunternehmens Surfshark wurden allein im ersten Quartal 2025 rund 93'600 Benutzerkonten kompromittiert – im Schnitt ein Leak pro Minute. Im internationalen Vergleich belegt die Schweiz damit Rang 44, innerhalb Westeuropas Platz 5. Trotz eines Rückgangs von 69,5 % gegenüber dem Vorquartal zeigt sich die Gefahr weiterhin als hochrelevant. Im letzten Quartal 2024 lag die Zahl der geleakten Konten bei mehr als 2,3 pro Minute – dieser Wert sank in Q1 2025 auf 0,72 pro Minute. Weltweit ging die Zahl der Datenschutzverletzungen sogar um 93 % zurück.

„Die Zahlen zeigen eindrücklich, wie real das Risiko für Schweizer Nutzerinnen und Nutzer ist. Wer heute nicht in die eigene Cybersicherheit investiert, riskiert nicht nur Datenverlust, sondern auch wirtschaftliche und persönliche Schäden.“
L. Costa, Datenanalyst bei Surfshark

Insgesamt wurden seit 2004 90,7 Millionen personenbezogene Datensätze aus der Schweiz offengelegt – darunter 10,9 Mio. E-Mail-Adressen und 26 Mio. Passwörter. Laut Studie werden im Schnitt 2,4 zusätzliche Datenpunkte pro E-Mail-Adresse abgefangen, was die Risiken für betroffene Nutzer zusätzlich erhöht. Die Folgen sind gravierend: Rund 69 % der betroffenen Konten sind potenziell übernehmbar, was Angriffe wie Identitätsdiebstahl, Phishing oder digitale Erpressung ermöglicht. Statistisch gesehen ist jeder Schweizer im Schnitt viermal von einer Datenschutzverletzung betroffen – deutlich mehr als der globale Durchschnitt von 280 geleakten Konten pro 100 Personen. In der Schweiz liegt dieser Wert bei 422 pro 100 Personen. Im internationalen Vergleich führen die USA (16,9 Mio.), Russland (4,4 Mio.) und Indien (4,2 Mio.) das Ranking der meisten Leaks in Q1 2025 an. Deutschland folgt mit 3,9 Mio. Vorfällen, Spanien mit 2,4 Mio. Die Zahlen zeigen: Trotz eines globalen Rückgangs bleibt der Schutz persönlicher Daten ein zentrales Thema – auch in der Schweiz. (aso)

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