Löhne in der Schweizer IT-Branche steigen weiter

Bild: Unsplash/Claudio Schwarz

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Die Lohnübersicht und Recruitment-Trends 2023 des Personaldienstleisters Michael Page zeigen, dass der Schweizer Arbeitsmarkt auch im Jahr 2023 wachsen wird. Die grösste Herausforderung wird der Mangel an Kandidatinnen und Kandidaten sein.

Die historisch tiefe Arbeitslosigkeit, die Zurückhaltung bei Stellenwechseln und die zunehmende Lokalisierung der Produktion verstärken den Fachkräftemangel und die Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden. Aus diesen Gründen müssen Arbeitgebende bereit sein, hohe Löhne für die besten Kandidaten zu zahlen. Sie müssen auch neue Mitarbeitende fördern und den bestehenden Mitarbeitenden, die am stärksten von der Inflation betroffen sind, Lohnerhöhungen anbieten.

Inflation lässt Lohnerwartungen steigen

Die Studie zeigt, dass Führungskräfte und leitende Manager im Banken- und Finanzdienstleistungssektor die höchsten Löhne erhalten. Die fünf Positionen mit den höchsten Löhnen sind:

Aus der Studie geht ferner hervor, dass die Lohnerwartungen von Kandidaten und Mitarbeitenden steigen. Diese gestiegenen Erwartungen sind vor allem auf die Inflation zurückzuführen. Dies zeigt die Notwendigkeit von Lohnerhöhungen für die unteren Lohnklassen, die am stärksten von der Inflation betroffen sind. Yannick Coulange, Managing Director von PageGroup Schweiz, sagt: “Lohnerhöhungen am unteren Ende des Lohnbandes senden eine starke Botschaft über die Werte eines Unternehmens.”

Wo die Löhne am meisten steigen

Die Job-Kategorien mit den grössten Gehaltserhöhungen sind Positionen in der IT (+5 bis +10 %), dem Ingenieurwesen (+5 %) und in der Finanzbuchhaltung (+3 bis +5 %). In der IT-Branche waren die Lohnerhöhungen vor allem bei Entwicklern / DevOps und in der Cybersicherheit zu verzeichnen. In anderen Berufen war die Zunahme auf der unteren und mittleren Managementebene am stärksten, wo die Nachfrage am grössten war. Die Studie prognostiziert für den Schweizer Arbeitsmarkt auch für das Jahr 2023 positive Aussichten trotz der Sorgen um eine europäische Rezession. In der Schweiz hat die Zahl der ausgeschriebenen Stellen zwischen Dezember 2021 und Dezember 2022 um 8.5 % zugenommen. Die Kategorien mit dem grössten Wachstum zwischen Dezember 2022 und Januar 2023 sind Versicherungen (+5.0 %), Handwerk (+4.0 %) und Informatik (+3.7 %).

Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sind von grosser Bedeutung

Die wichtigsten Vorteile für die Mitarbeitendengewinnung sind laut der Studie die Bindung und die Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. 70 % der Kandidatinnen und Kandidaten gaben an, dass dies ein wichtiger Faktor für die Wahl ihres Arbeitsgebenden ist. Trotzdem gibt nur die Hälfte der Angestellten an, dass dieses Thema während des Rekrutierungsprozesses angesprochen wurde. Zudem ist der am häufigsten genannte Kündigungsgrund die fehlenden beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.

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