Mit künstlicher Intelligenz im War for Talents überzeugen

Von der Zukunft in die Gegenwart - künstliche Intelligenz bietet für HR viele Vorteile. (Bild: SD Worx)

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Ob Great Resignation oder War for Talents – was auf den ersten Blick wie leere Buzzwords erscheint, hat reales Potenzial, die HR-Abteilungen in Unternehmen nachhaltig zu beeinflussen. Denn immer mehr Menschen denken über eine Kündigung nach und sind dazu bereit, den Arbeitgeber zu wechseln. Zukunftsversprechend sind in diesem Zusammenhang HR-Lösungen mit künstlicher Intelligenz (KI).

Der Fachkräftemangel macht es Unternehmen zunehmend schwerer, Talente zu finden. Für Unternehmen gilt es nun, auf diesen Trend zu reagieren. Einen neuen Ansatz für die Personalabteilungen können Technologien mit künstlicher Intelligenz bieten. Der europäische HR- und Payroll-Dienstleister SD Worx gibt einen Einblick in den momentanen Stand der Technologie und welche Vorteile KI im Wettbewerb um Talente bieten kann.

Künstliche Intelligenz für HR-Prozesse nutzen

„Ein Blick in die meisten HR-Abteilungen zeigt, dass eine echte künstliche Intelligenz bisher noch kaum Einsatz findet. Das hängt vor allem mit den hohen benötigten Rechenleistungen zusammen“, erklärt Uwe Klappich, Director R&D und IT bei SD Worx. Als echte KI gilt ein System, das jeden Tag durch Daten dazulernt, indem es Datenmuster erkennt und so neue Daten generieren kann, auf deren Grundlage es die bestmögliche logische Entscheidungen trifft. Schachcomputer oder Chatbots dagegen greifen nur auf hinterlegte Datenbanken zurück, durchlaufen allerdings keinen Lernprozess und sind so auch nicht in der Lage, selbstständig intelligente Entscheidungen zu treffen. „Im Moment sollten wir dementsprechend eher von einer Assistenz, als einer autonomen künstlichen Intelligenz sprechen“, meint Uwe Klappich.

Schon im Bewerbungsprozess punkten

Ein möglicher Vorteil von KI-ähnlichen Lösungen ergibt sich bereits bei der Suche nach geeigneten Talenten. „Wir können diese Technologien nutzen, um zu ermitteln, auf welchen sozialen Kanälen wir potentielle Kandidat*innen am erfolgsversprechendsten erreichen können oder indem wir die Regionen herausfiltern, in denen sich die meisten Bewerber*innen befinden“, schildert Jurgen De Jonghe, Portfolio Manager Data & Insights bei SD Worx. Durch das Analysieren bestehender Daten können Unternehmen zudem schon im Vorfeld einfach herausfinden, in welcher Höhe ein wettbewerbsfähiges Gehalt angesetzt werden muss. Das erleichtert nicht nur die interne Kalkulation, sondern unterstützt auch darin, die Talente passgenau anzusprechen.

Die Mitarbeitendenzufriedenheit im Blick

Jede*r Vierte befindet sich aktiv auf Jobsuche, das ermittelte SD Worx mit der Umfrage „A Worker’s Journey“. Darüber hinaus stellte der Gallup Engagement Index zuletzt fest, dass erstmals mehr Deutsche als US-Amerikaner zu einem Jobwechsel bereit sind, womit Kündigungswellen wie in den USA auch in Deutschland wahrscheinlicher werden. Intelligente Technologien können dabei unterstützen, Muster zu erkennen, die auf eine sich anbahnende Kündigungswelle schliessen lassen oder um festzustellen, ob einzelne Mitarbeiter*innen überlastet sind. Ebenso bedeutend ist es für Personalverantwortliche, die generelle Mitarbeitendenzufriedenheit zu beobachten. Der Einsatz von Chatbots für Umfragen unter den Mitarbeitenden kann hierzu schnelle Ergebnisse liefern. „Herausforderungen wie die Great Resignation oder der War for Talents erfordern innovative Lösungen“, findet Uwe Klappich. „Obwohl wir noch nicht von einer echten künstlichen Intelligenz sprechen können, bieten KI-ähnliche Technologien den Personalverantwortlichen auch nach heutigem Stand schon eine zusätzliche Hilfestellung und das nötige Rüstzeug für diese Herausforderungen.“

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