Das Kostenbewusstsein der Schweizerinnen und Schweizer scheint stetig zu wachsen: Die Nachfrage nach Occasion-Handys ist beim Onlineportal Verkaufen.ch um 33% gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Auch aufgrund der Inflation wird lieber zu günstigeren Handys aus zweiter Hand gegriffen. Jedoch: das Potenzial beim Handy-Recycling ist nach wie vor gross.
Handys sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob Kontakt zu halten mit Freundinnen und Freunden, den Zugfahrplan zu checken oder Musik zu hören: das Smartphone ist mittlerweile in fast allen Lebensbereichen allgegenwärtig. Allerdings ist ein Handy auch ein Kostenpunkt, den es gründlich zu durchdenken gibt.
Gestiegenes Kostenbewusstsein
Das Online-Portal verkaufen.ch verkauft nicht nur reparierte Smartphones, sondern kauft auch alte Geräte an und macht sie für den Wiederverkauf fit. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Schweizer Unternehmen einen Umsatzanstieg von gut 33% verzeichnen. “Wir glauben, dass dieser Trend auf ein gestiegenes Kostenbewusstsein zurückzuführen ist”, so Thomas Huth, Co-CEO von Verkaufen.ch. “Einen Teil des Wachstums erklären wir uns auch mit der Inflation – der gestiegene Preisdruck führt dazu, dass sich mehr Menschen nach günstigeren Alternativen umschauen und sich für gebrauchte Geräte entscheiden.”
Millionen, die in Schubladen verstauben
Damit den Handys überhaupt ein zweites Leben geschenkt werden kann, müssen sie jedoch den Weg zu verkaufen.ch finden. Denn nach wie vor liegen schätzungsweise rund 8 Millionen Handys bei Schweizerinnen und Schweizer ungenutzt in Schubladen – dabei könnten diese einfach zu Geld gemacht werden. “Nicht nur finanziell, sondern auch aus Umweltschutzgründen ist es wichtig, diese Geräte wiederzuverwenden”, so Thomas Huth. “Obwohl das Bewusstsein immer weiter zunimmt, dass funktionierende Geräte weiter genutzt, weiter verkauft oder zumindest fachgerecht recycelt werden sollten, landen jedes Jahr allein in der Schweiz Millionen Geräte in den Schubladen.“
Stichwort Nachhaltigkeit
Das Potenzial für einen nachhaltigeren Umgang mit Handys ist in der Schweiz also nach wie vor gross. Dies zeigt ein deutlicher Vergleich: Würde heute jedes nur schon jedes zehnte Gerät wiederverwendet werden, entspräche das eingesparte CO2 knapp 20 Millionen Autofahrten von Bern nach Zürich. Nachhaltige Handynutzung beginnt also nicht erst beim Griff zum Secondhand-Handy, sondern beginnt bei der fachgerechten Rückgabe der Geräte, die ausgedient haben.