L’esprit pionnier – Der erfolgreiche Weg aus der Krise

Bild: Asut

Typography
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Unter Einhaltung umfangreicher Corona-Schutzmassnahmen fand im Kursaal Bern der Swiss Telecommunication Summit 2021 statt. Dank einer innovativen Formel konnte der diesjährige Top-Anlass der Schweizer ICT-Branche, teils vor Ort und teils auf einer Online-Eventplattform, rund 500 Teilnehmende aus Wirtschaft, Forschung, Bildung, Verwaltung, Politik und Medien versammeln.

Klimawandel, Europapolitik, Kostenexplosion im Gesundheitswesen: Die Corona-Epidemie und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft, Arbeitswelt und Gesellschaft sind nicht die einzigen Herausforderungen, mit denen sich die Schweiz konfrontiert sieht. Umso mehr, so die Botschaft des diesjährigen Swiss Telecommunication Summit, muss sich die Schweiz auf ihre Stärken besinnen. Auf den Pioniergeist, den Mut und die Risikobereitschaft, mit dem sie im 19. Jahrhundert Industriegeschichte schrieb. Heute kommt den digitalen Technologien die Rolle zu, die damals die Schweizer Ingenieurkunst einnahm.

«Esprit pionnier»

Pionierinnen und Pioniere schaffen die Grundlagen für Veränderungen. Am Swiss Telecommunication Summit kam eine ganze Reihe von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Forschung zu Wort, die diesen «Esprit pionnier» verkörpern – und mit disruptiven Innovationen etablierte Ideen und Märkte aufbrechen und verändern. Zum Beispiel Mathias Ruch, der sich als CEO und Gründer des Startups Crypto Valley Venture Capital (CV VC) für Blockchainprojekte engagiert. Der Wissenschaftsjournalist Beat Glogger, der auf die Umbrüche in der Medienlandschaft mit der Gründung von higgs.ch reagiert hat, einer Online-Plattform für Wissenschaftsjournalismus. Oder die Jungunternehmerin Dalith Steiger, Mitbegründerin des mehrfach ausgezeichneten AI-Hubs «Swiss Cognitive». Christian Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung von IBM Schweiz, erläuterte, wie die Schweizer Spitzenforschung durch immer neue Pionierleistungen die Erkenntnisse bereitstellt, die Voraussetzung für neue Technologien sind. Und Vanessa Wood, Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen an der ETH Zürich zeigte, dass innovative Spin-off-Gründerinnen und -Gründer mit Kreativität, Leidenschaft und harter Arbeit den Transfer von der Wissenschaft zur erfolgreichen Anwendung ermöglichen.

Corona: Krise als Chance 

Auch Krisen können bahnbrechend sein. Bundesrätin Viola Amherd, Chefin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS, rief am Swiss Telecommunication Summit in Erinnerung, dass die Schweiz immer wieder ein besonderes Talent dafür bewiesen habe, durch Krisenzeiten verursachte Zäsuren als Chance zu nutzen. Beides, den Pioniergeist, der sich auf unbekanntes Terrain wagt, und den Mut, Widrigkeiten als Ansporn zu nutzen, hat die ICT-Branche während der Corona-Krise bewiesen. Bea Knecht, Gründerin und Verwaltungsratsmitglied von Zattoo, Pionierunternehmen im Bereich TV-Streaming, bezeichnete sie gar als die (noch) unbesungene Heldin der Corona-Krise, an deren Nutzen für die Schweiz nach dieser schwersten Gesundheitskrise der letzten Jahrzehnte niemand mehr Zweifel anmelden könne. Denn ohne digitale Technologien hätte die Pandemie Gesellschaft und Wirtschaft wohl völlig lahmgelegt.

Hybrider Event

Zur Sprache kamen aber auch die Hürden, die sich dem Pioniergeist entgegenstellen und die es zu überwinden gilt. So debattierten Pascal Grieder, André Krause und Urs Schaeppi, die CEOs von Salt, Sunrise UPC und Swisscom, mit Bakom-Direktor Bernhard Maissen darüber, wie Telkos der berüchtigten Commodity-Falle entkommen und sich dabei gegen die globalen Konkurrenten behaupten können. Und die FDP-Ständerätin Johanna Gapany sprach über den Balanceakt der Politik, deren schwierige Aufgabe es sei, mögliche Risiken der Digitalisierung abzufedern ohne ihr Fortschrittspotenzial zu hemmen. Mit seinem Seminar bewies der Schweizerische Verband der Telekommunikation (Asut) auch selber Pioniergeist: Das Seminar fand als «hybrider» Anlass gleichzeitig im Kursaal Bern und auf einer Online-Eventplattform statt. Aufgrund der strengen Auflagen durfte vor Ort nur teilnehmen, wer geimpft, genesen oder negativ getestet war. Als Alternative ermöglichte asut die Teilnahme über eine Online-Eventplattform mit einem vielfältigen Zusatzangebot. Dazu gehörten neben dem virtuellen Besuch der Begleitausstellung im Forum des Berner Kursaals auch ausgewählte Kurzvideobotschaften sowie viele weitere Hintergrundinformationen.

Jobpartner

Wir verwenden Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind für den Betrieb der Website von wesentlicher Bedeutung, während andere uns dabei helfen, diese Website und die Benutzererfahrung zu verbessern (Tracking-Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie Cookies zulassen möchten oder nicht. Bitte beachten Sie, dass Sie möglicherweise nicht alle Funktionen der Website nutzen können, wenn Sie sie ablehnen.