Junge Informatiktalente ausgezeichnet

Foto: Pascal Sommer/Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden

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Sie sind jung und ihre Leidenschaft gilt dem Programmieren. Informatiktalente aus 18 Kantonen trafen sich am Samstag, 7. Januar 2017 an der ETH in Zürich zum SOI-Tag. Sie wurden für ihre Leistungen an der ersten Runde der Schweizer Informatik-Olympiade (SOI) 2016/17 geehrt.

97 Mittelschülerinnen und Mittelschüler begeisterten sich für die Schweizer Informatik-Olympiade 2016/17. Zu den besten jungen Programmierern der Schweiz gehören Jonathan Hauenstein (Kantonsschule Alpenquai, LU) aus Luzern, Martin Chikov (Collège Rousseau, GE) aus Genf, Nicolas Camenisch (Kantonsschule Wettingen, AG) aus Oberwil-Lieli, Ian Boschung (Collège St. Michel, FR) aus Düdingen und Robin Hänni (Gymnasium Neufeld, BE) aus Herrenschwanden. Mit gerade mal 15 Jahren schafft es Nicolas Camenisch im ersten Anlauf auf den dritten Rang. Dafür erhält er den Jugendpreis. Der Kreativitätspreis geht an den Solothurner Jan Schär (Kantonsschule Olten, SO) aus Schönenwerd und an den Freiburger Ian Boschung. Einen weiteren Sonderpreis erhalten die Zwillinge Viera und Ivana Klasovita (beide MNG Rämibühl, ZH) aus Aeugst am Albis, sie erreichten das beste Resultat der 11 Mädchen, die am Programmierwettbewerb teilnahmen. Jan Schär gewinnt zusätzlich den erstmals verliehenen Rainbow Award, er verwendete gekonnt bei jeder Aufgabe eine andere Programmiersprache.

Sitzleder und Neugierde
Die Jugendlichen zeigten ihre Kreativität und ihren Sinn für Logik beim ersten Teil des Wettbewerbes. Und sie bewiesen viel Durchhaltevermögen. Im Vorfeld lösten sie während zwei Monaten in ihrer Freizeit knifflige Programmieraufgaben. Bewertet wurden die Korrektheit der Resultate und die Effizienz des Programms. Dazu Johannes Kapfhammer, Präsident Schweizer Informatik-Olympiade und Informatik-Student an der ETH: "Es ist jedes Mal erstaunlich, mit welcher Begeisterung so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitmachen. Nicht nur das Lösen der kniffligen Aufgaben gehört dazu, auch das nötige Wissen muss selbständig erarbeitet werden – unsere Workshops helfen zwar, sind aber erst der Ausgangspunkt."

Von Davos nach Teheran
Im März geht es weiter mit der zweiten Runde des Wettbewerbes. Die theoretische Prüfung findet an der ETH Zürich und der EPF Lausanne statt, die Praktische wird online von zu Hause aus erarbeitet. Vorher geht es für die 20 Bestplatzierten und vier Wildcard Gewinner ins winterliche Davoser Trainingscamp. Dort wird intensiv an den Programmierfertigkeiten geschliffen. Unterrichtet und betreut werden die Schülerinnen und Schüler von den ehrenamtlichen Mitgliedern der Schweizer Informatik-Olympiade. Das sind Studierende und Doktorierende, die oft selbst an der Olympiade mitgemacht haben und ihr Wissen und ihre Erfahrungen nun an die Jüngeren weitergeben. Für die besten vier Nachwuchstalente lockt im Sommer die 29. Internationale Informatik-Olympiade in Teheran (Iran). Dort wetteifern 300 Jugendliche aus rund 80 Ländern um Medaillen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer knüpfen Freundschaften und erfahren einen Austausch über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg.

Nur für junge Frauen
Auch die Schweiz organisiert internationale Olympiaden für kluge Köpfe. Im Juli 2016 stiess die Internationale Physik-Olympiade in Zürich auf grosses Interesse. Nun wird bereits die nächste Veranstaltung vorbereitet. Vom 6. bis 12. April 2017 findet eine besondere Wissenschafts-Olympiade statt: die European Girls‘ Mathematical Olympiad EGMO 2017. 160 junge Mathematikerinnen aus 40 Ländern treffen in Zürich aufeinander.

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