Digitalswitzerland warnt vor Investitionsstopp

Bild: Unsplash/gr-stocks

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Digitalswitzerland warnt davor, Investitionen in die digitale Infrastruktur zu stoppen - gerade in Zeiten von künstlicher Intelligenz. Denn gerade durch die Digitalisierung könnten nachhaltige Einspareffekte erzielt werden.

Aus diesem Grund engagiert sich Digitalswitzerland für die Realisierung wesentlicher Digitalisierungsprojekte, darunter die elektronische Identität (E-ID), das elektronische Patientendossier (EPD), Digisanté und die Swiss Government Cloud. Diese Vorhaben dürfen nicht beeinträchtigt werden. Der Bericht der Expertengruppe Gaillard hatte zum Ziel, Vorschläge für eine Aufgaben- und Subventionsüberprüfung zu erarbeiten. Diese werden auch die Budgetdebatte 2025 in der Wintersession beeinflussen. Digitalswitzerland ist überzeugt, dass neben notwendigen Kürzungen gezielte Investitionen in die Digitalisierung der Schweiz zu erheblichen und nachhaltigen Kostenreduktionen sowie einem Wohlstandswachstum führen würden. Die getätigten Investitionen ermöglichen es Unternehmen und Behörden, ihre Arbeitsprozesse zu optimieren, die Anzahl von Fehlern zu reduzieren sowie die Einführung neuer Geschäfts- oder Servicemodelle zu forcieren. Des Weiteren wird der Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen verbessert, was Bürgern und Mitarbeitenden der Verwaltung das Leben erleichtert. Aufwändige Prozesse werden dadurch beschleunigt, vereinfacht, sicherer gestaltet und weisen insgesamt eine geringere zeitliche Inanspruchnahme auf. Diese Schlussfolgerung wird auch im Bericht "The future of European competitiveness" von Mario Draghi im Auftrag der Europäischen Kommission gezogen. Der Bericht Gaillard schlägt demgegenüber vor, die einzige Begleitmassnahme zu streichen, die ausschliesslich eine nachhaltige Digitalisierung und Weiterentwicklung von digitalen Behördenleistungen fördern will. Diese Streichung erscheint jedoch unverständlich, da es sich lediglich um 2 Millionen Franken – in einem Gesamtpaket von 5 Milliarden – handelt.

In digitale Infrastruktur investieren

Andreas Meyer, Präsident von Digitalswitzerland, fasst die Diskussion im Vorstand von Digitalswitzerland zusammen: “Wir müssen auch gezielt Investitionen in digitale Infrastruktur tätigen. Dort, wo diese auch die Effizienz, die Zuverlässigkeit und das Vertrauen der Bevölkerung in das digitale Ökosystem fördern. Die digitale Infrastruktur und der Umgang mit Daten sind bereits heute das Rückgrat vieler anderer Dienstleistungen wie beispielsweise in Sicherheit, Forschung, Gesundheit, Mobilität, Finanzen oder Post und Logistik.” Neben den innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen sind zudem Investitionen in das Verständnis von technischen Aspekten der KI sowie deren Anwendung in der Gesellschaft und bei Behördenleistungen erforderlich. Darüber hinaus darf es bei der digitalen Infrastruktur der Schweiz, wie beispielsweise der E-ID, zu keinen Abstriche kommen.

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