Warum der Katalog auch im digitalen Zeitalter nicht wegzudenken ist

Bild: SSI Schäfer Shop

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Die Welt befindet sich mitten in der digitalen Transformation: Ob Arbeitsplatz, Mediennutzung oder Kommunikation – digitale Tools sind längst unverzichtbar und gewinnen zunehmend an Einfluss. Für den Handel manifestiert sich das vor allem im E-Commerce. Dennoch setzen Händler für die Produkt- und Kundeninformation weiterhin auch aufs Analoge, sprich: den gewohnten gedruckten Katalog. Denn der hat einiges, was das Web nicht bieten kann.

Die Nutzung eines vermeintlich in die Jahre gekommenen Kommunikationsmittels in Zeiten der Digitalisierung ist nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Eine Konsequenz des ungehemmten digitalen Informationsflusses ist eine ständige Reizüberflutung. Diese hat wiederum zur Folge, dass Werbemails ungelesen direkt vom Posteingang in den Papierkorb befördert werden. Auch Werbebanner werden oft nicht geklickt. Wer hingegen zu einem Katalog greift, tut dies als bewusste Entscheidung. Die Kundschaft lässt sich aktiv darauf ein und nimmt sich die Zeit, die sie dafür braucht. Sie sind somit auch offener für Produktinformationen. Der Katalog dient heutzutage stärker als Rechercheoption und Impulsgeber, als unterstützendes Medium für den Kauf im Webshop. Dazu kommt die Wertigkeit des Printprodukts. Es bietet nicht nur die Möglichkeit, aktuelle Informationen rund um das Sortiment und das Unternehmen an die Kundschaft zu bringen. Gedrucktes in der Hand zu halten, ruft Unternehmen wieder ins Gedächtnis, es vermittelt Beständigkeit und auch Sicherheit. Eine hochwertige Gestaltung unterstreicht das Qualitätsversprechen eines Anbieters. Kataloge sind zudem langlebiger und begleiten über einen längeren Zeitraum. Der Katalog kann so sogar zum Markenzeichen, manchmal auch zum Kult werden. So war beispielsweise der Hauptkatalog von Schäfer Shop mit seinen rund 1500 Seiten sprichwörtlich ein Schwergewicht in den Büros und Betrieben der Kundschaft. Um ihre volle Wirkung zu entfalten und zu höheren Verkaufszahl zu führen, müssen Kataloge aber einige Bedingungen erfüllen. Ein sinnvoller Leitgedanke, der dabei unterstützt, ist, dass Kataloge längst nicht mehr nur Produkte bewerben sollten. Moderne Kataloge weisen einen magazin-ähnlichen Charakter auf und halten für die Leserschaft interessante und relevante Zusatzinformationen bereit. Damit diese zielgruppengerechte Kommunikation gelingt und der Umfang eines Katalogs entsprechend bestimmt werden kann, ist der Einsatz von KI-gestützten Technologien unerlässlich. Auch die Weiterführung zu tiefergehendem Content im Web, wie Videos, Konfigurationen oder Vergleichstools, wirkt sich positiv auf die Kaufentscheidung aus. Darüber hinaus gilt es, das Handwerk der Kataloggestaltung zu beachten. Sprich: Kataloge sollten sinnvoll strukturiert sein und alle wichtigen Informationen bündeln. Da bekanntlich ein Bild mehr sagt als tausend Worte, sollten sie visuell anspruchsvoll gestaltet sein – gerade für den ersten Eindruck ist dies viel wichtiger als lange Texte, denn durch die Gestaltung wird Atmosphäre geschaffen und Inspiration geweckt. Und schliesslich sollten sie nur gezielt eingesetzt werden, damit es nicht zur Papierflut kommt, die den Katalog ähnlich entwertet wie digitale Produktinformationen.

Fazit

Individuelle Produktkataloge und Printwerbemittel sind ein sinnvolles Instrument, das Händler bei der eigenen Omnichannel-Strategie berücksichtigen sollten. Dabei ist es sinnvoll, sich auf Themen zu fokussieren und attraktiven Content aus einem Design und einer Strategie über alle Kanäle zu spielen – vom Katalog über den Webshop, bis hin zu SEA-Marketing und Social Media Kanälen. Bestenfalls greifen all diese Massnahmen ineinander, die direkt zu weiteren digitalen Inhalten führen. So kann sich die Kundschaft auf mehreren Kanälen über ein Produkt informieren und dem unkomplizierten Online-Kauf steht nichts mehr im Wege.

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