Cohesity startet neues Backup as a Service-Angebot

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Cohesity hat ein neues Backup as a Service-Angebot für Kunden in Europa gestartet. Es wird auf der Infrastruktur von AWS in der Region Frankfurt gehostet. Was bedeutet das für Schweizer Unternehmen? Dazu haben wir mit Wolfgang Huber gesprochen, Regional Director DACH bei Cohesity.

Cohesity hat ein Angebot für Data Management as a Service (DMaaS) zusammen mit AWS angekündigt, was verbirgt sich dahinter und ab wann sind welche Lösungen in der Schweiz verfügbar?
Mit unserem umfassenden DMaaS-Portfolio erhalten Kunden eine sehr einfache Möglichkeit, ihre Daten zu sichern, zu verwalten und zu analysieren. Es wird direkt von Cohesity verwaltet und auf AWS gehostet. Unser erstes Angebot, ein Backup as a Service, steht ab sofort unter dem Namen „DataProtect delivered as a Service“ für Kunden in Europa zur Verfügung. Da es auf der Infrastruktur von AWS in der Region Frankfurt gehostet wird, entspricht es den strengen Datenschutzregeln der EU und der Datenresidenzpflicht für Schweizer Unternehmen, bei denen Daten in Deutschland liegen müssen. Grosse und mittelständische Unternehmen in der Schweiz können darüber nun sehr einfach ihre Daten sichern, Silos beseitigen und Investitionskosten senken. Im Laufe dieses Sommers folgt mit Cohesity SiteContinuity das zweite Angebot im Rahmen unseres DMaaS-Portfolios. Es ermöglicht eine einfach zu konfigurierende, automatisierte Disaster Recovery geschäftskritischer Anwendungen und Daten in der Cloud. Anschliessend wird das Portfolio noch in diesem Jahr mit neuen Angeboten und Aktualisierungen der Backup- und DR-Funktionen sukzessive ausgebaut.

Welchen Herausforderungen stehen Kunden heute gegenüber, bei denen die neue Lösung helfen soll?
Remote Work hat die Cloud-Einführung beschleunigt. Doch wenn Daten in der Cloud liegen, sind sie nicht automatisch gegen versehentliche Löschung oder Cyberangriffe geschützt. Das haben wir zuletzt bei dem OVH-Brand in Strasbourg gesehen. Wir alle wissen, dass sich Daten auf immer mehr Clouds und SaaS-Angebote sowie eigene Server und Anwendungen verteilen. Dadurch entstehen Datensilos, die getrennt voneinander zu verwalten sind. Der Aufwand und die Kosten für das Datenmanagement steigen und trotzdem verlieren Unternehmen aufgrund von Schatten-IT oder Komplexität zunehmend die Kontrolle über ihre Daten. Mit Cohesity erhalten sie ein einheitliches Datenmanagement, dem sie vertrauen können, und nutzen nach Bedarf Cloud-Ressourcen von AWS. So sparen sie Kosten, vermeiden unentdeckte Silos und müssen keine eigenen Infrastrukturen erweitern oder teure sekundäre Rechenzentren für Disaster Recovery aufbauen. Wofür bislang drei bis vier Softwarelösungen und unterschiedliches Know-how nötig waren, reicht heute eine Person und in den meisten Fällen eine Installation innerhalb von 30 Minuten.

Welchen Mehrwert bringt es, ‘as a Service’-Leistungen zu nutzen?
Tausende von Kunden weltweit verlassen sich bereits auf Cohesity DataProtect, um ihre Daten im eigenen Rechenzentrum oder in selbst verwalteten Cloud-Umgebungen zu sichern. Mit der neuen SaaS-basierten Lösung können sie nun zwischen einem DMaaS-Modell, einem Cohesity-Cluster On-Premise oder einer Kombination aus beidem wählen. Bei letzterem sehen wir grosses Interesse. Denn Unternehmen wollen die Sicherheit, die wir ihnen mit unseren On-Premise-Lösungen bieten, aber mit Cloud-Daten, die in der Cloud verwaltet werden. Alle Varianten lassen sich über eine einzige Benutzeroberfläche auf der einheitlichen Multicloud-Plattform Cohesity Helios einfach verwalten. So haben Unternehmen sämtliche Daten immer im Blick und unter Kontrolle – egal, wo sich diese befinden.

Was bedeutet das Angebot für Partner?
Kunden können DMaaS-Angebote über autorisierte Cohesity-Vertriebspartner und Distributoren sowie über den AWS Marketplace abonnieren. Unsere as-a-Service-Lösung gibt Partnern nicht nur die Möglichkeit, ihren wiederkehrenden Umsatz zu erhöhen, sondern auch ihr bestehendes Managed-Services-Angebot zu erweitern, ohne selbst eine Infrastruktur zu benötigen. Oder sie nutzen dies als Einstieg für den Aufbau von Managed Services. Dabei können sie ihre speziellen Lösungen über unsere Vertriebskanäle oder den AWS Marketplace weiterverkaufen.

Welche Rolle spielt der Umzug von anderen Enterprise-Applikationen wie beispielsweise jenen von Microsoft für Backup, Recovery und Compliance in die Cloud und was müssen Unternehmen dabei besonders beachten?
Beim Umzug von Enterprise-Applikationen in die Cloud müssen Unternehmen beachten, dass sie weiterhin für das Datenmanagement verantwortlich sind. Die Cloud-Anbieter stellen zwar Möglichkeiten für Backup und Recovery zur Verfügung, doch häufig genügen diese nicht den Compliance-Ansprüchen von grossen Unternehmen oder streng regulierten Branchen wie Finanz- oder Gesundheitswesen. Bei Bedarf sollten sie einen Dienstleister wie Cohesity einbinden. Insbesondere für Microsoft 365 Workloads und den dort gebotenen 30 Tagen Backup bietet DMaaS zahlreiche Vorteile: Es vermeidet Diskussionen zu Netzwerkbandbreite oder Cloud-Kosten, es erfordert keine Patches oder Wartung und neue Funktionen werden ohne Verzögerung freigegeben. Zudem sind die Lizenzen auf andere Workloads übertragbar. Cohesity DataProtect delivered as a Service unterstützt neben SaaS-Anwendungen von Microsoft 365 auch eine Reihe virtueller Instanzen und Server-Infrastrukturen von Amazon EC2 und AWS RDS sowie Datenquellen wie VMware, Network Attached Storage oder SQL Server. Damit können Unternehmen alles über eine Oberfläche verwalten und den Managementaufwand deutlich reduzieren.

Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung in Sachen Multicloud-Umgebungen und ‘as a Service’-Angeboten ein und was plant Cohesity in diesem Kontext?
Unternehmen müssen wissen, wo ihre Verantwortung beginnt und endet – und wo der Infrastrukturanbieter verantwortlich ist. Wir stellen fest, dass immer mehr Unternehmen erkennen, dass sie nicht den erwarteten Schutz für Cloud-Daten haben. Dann kommen sie zu uns und benötigen Unterstützung. Mit unserer neuen Backup-as-a-Service-Lösung können wir ihnen leichter helfen. Backup ist aber nur der Anfang. Da wir weitere Funktionen einführen, wird der Wert der Lösung noch überzeugender sein. Wir sehen dies als eine echte Veränderung für uns, aber auch für diejenigen, denen wir helfen – es ist ein Gewinn für beide Seiten.

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