Mehr ICT-Fachkräfte dank ICT-Berufsbildung Schweiz

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Seit der Gründung von ICT-Berufsbildung Schweiz vor zehn Jahren wurde die Anzahl der ICT-Lehrstellen um 30 Prozent erhöht. In der höheren Berufsbildung wurden dringend benötigte neue Berufsbilder wie der Cyber Security Specialist mit eidg. Fachausweis oder der ICT-Security Expert mit eidg. Diplom in wegweisender Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung geschaffen. 

An der heutigen Jubiläums-Vereinsversammlung wurde der Kaufmännische Verband Schweiz als neues Mitglied begrüsst und der Vorstand konnte durch Vertretende bedeutender Grossunternehmen wie der CS, SBB, Swisscom und UBS gestärkt werden. Für die Zukunft fordert ICT-Berufsbildung Schweiz ein stärkeres Engagement aller Branchen und der öffentlichen Verwaltung für die ICT-Berufsbildung. Der nationale Verband ICT-Berufsbildung Schweiz blickte auf seine zehnjährige Erfolgsgeschichte zurück. Seit der Gründung wurden über 18'000 ICT-Lernende ausgebildet und mehr als 2'000 zusätzliche ICT-Lehrstellen geschaffen. «Die ICT-Berufsbildung ist der strategische Treiber für das Fachkräftewachstum: Über 80 Prozent der qualifizierten ICT-Fachkräfte der Schweiz haben ihre Karriere mit einer Berufslehre begonnen», erklärte Andreas W. Kaelin, der Präsident der ersten Stunde von ICT-Berufsbildung Schweiz. In der höheren Berufsbildung sorgt der Verband als eidgenössischer Prüfungsträger für ein Bildungsangebot, das exakt auf die Erfordernisse der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung zugeschnitten ist. Die Berufsprüfung «Cyber Security Specialist mit eidg. Fachausweis» und die höhere Fachprüfung «ICT Security Expert mit eidg. Diplom», die beide in enger Zusammenarbeit mit der Schweizer Armee und der Privatwirtschaft entwickelt wurden, sind eine direkte Antwort auf den rasch zunehmenden Bedarf an spezialisierten, qualifizierten ICT-Fachkräften auf dem Gebiet der Cyber Sicherheit.

Frauenanteil im Vorstand vervierfacht
Im neu gewählten Vorstand sind bedeutende Schweizer Grossunternehmen wie die Credit Suisse, SBB, Swisscom und UBS sowie fünf nationale Branchenverbände vertreten. Mit der Ersatz- und Zusatzwahl von drei Kaderfrauen wurde der Frauenanteil im Vorstand vervierfacht. «Es ist höchst erfreulich, dass ICT-Berufsbildung Schweiz von entscheidenden Grossunternehmen mitgetragen wird und somit bestens aufgestellt ist, um mit weiteren Taten dem zunehmenden ICT-Fachkräftemangel aktiv entgegenzutreten», so der Präsident Andreas W. Kaelin.

Kfmv als neues Verbandsmitglied begrüsst
An der Vereinsversammlung wurde der Kaufmännische Verband Schweiz kfmv als Neumitglied von ICT-Berufsbildung Schweiz aufgenommen. Die Vernetzung mit der grössten schweizerischen Berufsorganisation erfolgte vor dem Hintergrund der rasant fortschreitenden Digitalisierung im kaufmännischen Bereich und stärkt die schweizweite, branchenübergreifende Abstützung von ICT-Berufsbildung Schweiz. «Insbesondere hinsichtlich der geplanten Entwicklung einer neuen Berufsprüfung für Quereinsteigende ist die Mitgliedschaft sehr zu begrüssen», äusserte sich Andreas W. Kaelin erfreut über die Beteiligung des kfmv.

Wegweisende Projekte angelaufen
In diesem Jahr werden verschiedene grundlegende Berufsbildungsprojekte gestartet. Dazu gehören die Revision des Berufs «Informatiker/in mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ)», die Revision der vier eidgenössischen Fachausweise (Applikationsentwicklung, System- und Netzwerktechnik, Wirtschaftsinformatik und Mediamatik) sowie die Überarbeitung der beiden Rahmenlehrpläne «Wirtschaftsinformatik» und «Technik Informatik» der Höheren Fachschulen (HF). Zudem wird als Novum ein Rahmenlehrplan HF sowie eine neue eidgenössische Berufsprüfung für Quereinsteigende entwickelt.

Stärkeres Engagement aller Branchen gefordert
2017 öffnete sich ICT-Berufsbildung Schweiz durch eine neue Verbandsstruktur für alle nationalen Branchen- und Berufsverbände. Hauptträger ist jedoch weiterhin die ICT-Branche selbst, insbesondere die regionalen und kantonalen OdA sowie die Unternehmensmitglieder von ICT Switzerland, dem Dachverband der ICT-Wirtschaft. Allerdings arbeitet lediglich ein Drittel aller ICT-Beschäftigten in der ICT-Branche, während zwei Drittel in anderen Wirtschaftszweigen tätig sind. Um die gesetzlich vorgegebenen Leistungen auch in Zukunft sicherstellen zu können, ist ICT-Berufsbildung Schweiz auf eine stärkere Unterstützung und das Engagement aus allen Branchen und der öffentlichen Verwaltung angewiesen. Nur so kann der steigenden Nachfrage nach ICT-Fachkräften in allen Wirtschaftszweigen und der öffentlichen Verwaltung Rechnung getragen und schweizweit ein vielfältiges, qualitativ hochwertiges Bildungsangebot gewährleistet werden.

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