IT-Lernende sind zufrieden mit ihrer Ausbildung

Bild: ICT-Berufsbildung

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91 Prozent der ICT-Lehrabgänger/innen 2019 sind zufrieden mit ihrer Berufswahl und 80 Prozent würden ihre Lehre einem Freund oder einer Freundin weiterempfehlen. Dies zeigt eine repräsentative Befragung von ICT-Berufsbildung Schweiz. 2019 schliessen schweizweit rund 2'300 Jugendliche ihre ICT-Lehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab.

Vom 11. April bis 20. Mai 2019 führte ICT-Berufsbildung Schweiz eine gesamtschweizerische Befragung bei 796 ICT-Lernenden durch, die 2019 ihre Lehre als Informatiker/in EFZ, Mediamatiker/in EFZ oder Informatikpraktiker/in EBA abschliessen. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Hohe Zufriedenheit mit der ICT-Lehre

Die grosse Mehrheit (91%) ist zufrieden mit ihrer Berufswahl, mehr als die Hälfte der Lernenden ist sogar sehr zufrieden. Bei 41% hat sich das Bild der ICT während der Lehre positiv verändert und 80% würden ihre Lehre einem Freund oder einer Freundin weiterempfehlen.

Gute Note für Lehrbetriebe

Mit Abstand am meisten profitieren die Lernenden gemäss eigenen Angaben im Lehr- oder Praktikumsbetrieb. 92% der Lernenden fühlen sich wohl in ihrem Lehrbetrieb und 90% bewerten das Arbeitsklima als gut oder sehr gut.

Anschlusslösung mehrheitlich gesichert

29% der Befragten haben bereits eine Stelle nach der Lehre, die meisten davon in ihrem Lehrbetrieb. 15% sind auf Stellensuche und 16% planen eine anschliessende Aus- oder Weiterbildung. 23% absolvieren direkt nach der Lehre den Militär- oder Zivildienst.

Weiterbildungen der Höheren Berufsbildung wenig bekannt

Jeweils einem Drittel der Befragten sind die Abschlüsse der höheren Berufsbildung (Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis und höhere Fachprüfung mit eidg. Diplom) unbekannt. Ein Grossteil (79%) der Lernenden mit Berufsmatura möchte sich an einer Fachhochschule weiterbilden, bei den Lernenden mit EFZ stehen die Höhere Fachschule (50%) und produktspezifische Fachkurse (33%) hoch im Kurs.

Was junge ICT-Berufseinsteiger wollen

Flexible Arbeitszeiten, Karriere und Weiterbildungsoptionen, eine sichere Stelle sowie eine Tätigkeit in der ICT waren die meistgenannten Auswahlkriterien für künftige Stellen. Knapp drei Viertel wünschen sich eine Stelle bei einem kleinen bis mittleren Unternehmen (KMU) und 27% möchten bei einem Grossunternehmen arbeiten. Die Mehrheit wünscht sich einen Vollzeitjob.

Hohe Berufsmaturitätsquote

26% der ICT-Lehrabgänger/innen absolvieren während der Lehre die Berufsmatura, 22% planen diese nach der Lehre nachzuholen. Die Berufsmaturitätsquote ist somit mehr als doppelt so hoch wie die gesamtschweizerische Quote von 11%.

Geringer Frauenanteil

Der gesamtschweizerische Frauenanteil in den ICT-Lehren beträgt 10%. In der Mediamatik ist dieser Anteil mit 31% deutlich höher.

Serge Frech, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Schweiz, zeigt sich zufrieden mit den Resultaten: «Die sehr positiven Werte zeigen uns, dass wir aus Sicht der Lernenden mit den verschiedenen ICT-Berufsbildern auf einem guten Weg sind und den Jugendlichen attraktive Ausbildungen bieten.» Die Ergebnisse decken sich mit den sehr zufriedenstellenden Resultaten der Befragung zur 5-Jahres-Überprüfung des Berufs Informatiker/in EFZ. In dieser repräsentativen Umfrage wurden über Tausend Informatik-Lernende, Ausbildende und Berufsfachschulen befragt.